Kurt Schürer

Würfel aus rostigem Metall mit Einschnitten und Ausbrüchen ermöglichen je nach Standpunkt neue Perspektiven. Aus dem Material heraus schafft Kurt Schürer schwere, eigenständige Objekte. Das Spiel mit Durchlässigkeit, mit Dichte, mit Licht und Schatten verändert den Raum. Manchmal nur geschnitten und gebogen, dann verzogen und geschweisst, spannen diese massigen Skulpturen den Bogen zwischen ihrer Herkunft aus dem Eisenerz und ihrem Werden dank Hitze und Kraft. Kurt Schürer hat nach einer langen, erfolgreichen Karriere im Schmuckdesign entschieden, den Massstab zu ändern. Während Schmuck in Edelmetallen gefertigt und an Hand und Hals getragen wird, stehen seine rostigen Metallskulpturen mitten im Raum, fest verankert im Grund. Aus dem Schmuck für den Menschen wird ein eigenständiges Gegenüber, welches die Auseinandersetzung provoziert.

Schon vor über zehn Jahren hat Kurt Schürer nach Skizzen von anerkannten und bekannten Künstlerinnen und Künstlern wie Walter Kretz, Urs Dickerhof, M.S. Bastian, Lilly Keller und anderen Schmuckobjekte gefertigt. Als Galerist hat er in vielen Jahren der engen Auseinandersetzung mit Kunst und Künstlern ein völlig eigenständiges Verhältnis zum Schaffensprozess erlangt. Er weiss von der Aussagekraft abstrakter Objekte, von der Sehnsucht nach intuitivem Verstehen, welches Kunst als Kommunikationsform in uns zu stillen vermag.

Ausstellung 2007
Ausstellung 2010


 

Videoimpressionen

kamera & schnitt: rolf scherler